Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)
Respiratorisches Synzytial-Virus (RSV)
Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) befällt die Atemwege. Die Symptome nach einer Infektion ähneln meist einer Erkältung und treten auch häufig in den Herbst- bzw. Wintermonaten auf. In der Regel haben bis zum Ende des zweiten Lebensjahres alle Kinder eine erste Infektion mit RSV durchlebt. Im Laufe des weiteren Lebens kann man sich öfter mit RSV infizieren.
Das RSV wird über Tröpfcheninfektion (z.B. Husten oder Niesen) oder Schmierinfektion (z.B. von Hand zu Hand oder über gemeinsam benutzte Gegenstände) übertragen.
Es gibt leichte bis schwere Krankheitsverläufe. Schwerwiegende RSV-Infektionen können zu Krankenhausaufenthalten führen und sogar tödlich enden. Einhergehende Symptome sind unter anderem Husten, Niesen, Appetitverlust, Fieber bis hin zu Lungenentzündungen und Atemnot. Bei Kleinkindern sind RSV-bedingte Mittelohrentzündungen häufig. Bei Erwachsenen kann eine Infektion auch ohne Krankheitszeichen bleiben.
Säuglinge, ältere Menschen und Risikogruppen, wie z. B. Menschen mit bestimmten Vorerkrankungen, sind besonders gefährdet.
Es können nur die Symptome behandelt werden, nicht die Ursache der Erkrankung. Bei einer RSV-Infektion kann es schnell zu einer Verschlechterung der Beschwerden kommen. In diesen Fällen ist an ein zeitnahes Aufsuchen einer Ärztin oder eines Arztes zu denken.
Die passive Immunisierung für Neugeborene und Säuglinge erfolgt mit Antikörpern als Einmaldosis vor bzw. in der ersten erlebten RSV-Saison, die üblicherweise von Oktober bis März dauert.
Weiterhin sollten Menschen ab 75 Jahren einen aktiven Impfschutz in Form einer einmaligen Impfung möglichst vor der RSV-Saison (d.h. idealerweise im September/Anfang Oktober) gegen RSV erhalten.
Die RSV-Impfung ist die wirksamste Maßnahme zur Vorbeugung der Krankheit. Die Impfung gilt hierzulande als Standardimpfung, die wirksam und sicher ist. Als Impfreaktion kann es durch die Anregung der körpereigenen Abwehr zu einer Rötung oder Schwellung an der Einstichstelle kommen. Es können Symptome wie Abgeschlagenheit, Fieber oder leichte Magen-Darm-Beschwerden auftreten, die aber rasch wieder abklingen.
Sie können sich natürlich an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt wenden. Informationen erhalten Sie auch beim zuständigen Gesundheitsamt.
Umfangreiche Informationen zum verwendeten Impfstoff finden Sie im Beipackzettel des Impfstoffs.
Umfassende (Fach-)Informationen zu Infektionskrankheiten und Schutzimpfungen gibt es auch im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes.
Wissenswertes rund um den Infektionsschutz durch Impfen finden Sie außerdem auf den Seiten der Bundesinstitut für Öffentliche Gesundheit.
Zum Check zur RSV-Prophylaxe und Impfung geht es hier: https://www.impfen-info.de/der-rsv-prophylaxe-und-impf-check/
(Diese Darstellung dient der allgemeinen Information und kann eine persönliche Beratung durch eine Ärztin oder einen Arzt nicht ersetzen.)