COVID-19
COVID-19 ist eine Infektionskrankheit. Sie wird durch das Coronavirus (SARS-CoV-2) verursacht. Die Erkrankung ruft in der Regel milde Symptome wie Fieber, Husten, Müdigkeit und Halsschmerzen hervor. Schwere Krankheitsverläufe sind selten. Das Virus hat eine Pandemie ausgelöst, welche die Welt verändert hat. Um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, wurden Maßnahmen wie Kontaktverfolgung, Quarantäne- und Isolationsverfahren sowie die Impfung der Bevölkerung erforderlich.
SARS-CoV-2 wird durch Husten, Niesen oder beim Sprechen übertragen (Tröpfcheninfektion). Das Virus kann auch über die Luft übertragen werden, insbesondere in schlecht belüfteten Innenräumen, in denen sich mit dem Virus infizierte Personen länger aufhalten.
COVID-19 ist eine Multiorgan-Krankheit. Die Symptome von COVID-19 können von mild bis hin zu schwer und lebensbedrohlich reichen. Der Krankheitsverlauf hängt von verschiedenen Faktoren ab (Vorerkrankungen, Alter, Immunstatus, Variante der Infektion, genetische Faktoren). Häufige Symptome sind Fieber, Husten, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Muskelschmerzen und Verlust des Geschmacks- oder Geruchssinns. Auch Halsschmerzen, gastrointestinale Symptome wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sowie Hautausschläge können auftreten.
Die Krankheit kann in seltenen Fällen schwer verlaufen und Lungenentzündungen, akutes respiratorisches Syndrom oder Multiorganversagen auslösen. Auch Langzeitfolgen können auftreten (Long COVID). Dazu gehört das Post COVID-Syndrom, das den Zustand nach drei Monaten bestehender Long COVID-Symptome beschreibt und mindestens zwei Monate anhält.
Der Krankheitsverlauf kann sehr unterschiedlich sein. Einige Menschen sind symptomfrei infiziert und übertragen das Virus auf andere Personen.
COVID-19 ist eine Virusinfektion, die in der Regel symptomorientiert behandelt wird (z.B. mit fiebersenkenden Medikamenten). Wichtig ist es, sich zu schonen, ausreichend zu schlafen und viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen.
Schwere Krankheitsverläufe werden stationär und bei Bedarf intensivmedizinisch im Krankenhaus behandelt. Zur Behandlung zählen Maßnahmen je nach Schwere des Krankheitsbildes – z. B. Sauerstoffgabe, Ausgleich des Flüssigkeitshaushaltes, ggf. Antibiotikagabe zur Behandlung von bakteriellen Ko-Infektionen – sowie die Überwachung von relevanten Grunderkrankungen und ggf. die Anpassung ihrer Behandlung.
Die Impfung gegen SARS-CoV-2 ist der wirksamste Schutz vor COVID-19, insbesondere vor schweren Krankheitsverläufen und Langzeitfolgen (Long COVID).
Die STIKO empfiehlt eine jährliche Auffrischimpfung für Personen mit einem erhöhten Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf (Personen ab 60 Jahren, Personen ab 6 Monaten mit relevanten Grunderkrankungen, Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen) sowie für Personen mit erhöhtem SARS-CoV-2 Infektionsrisiko (medizinisches und pflegerisches Personal).
Personen ohne Grunderkrankungen zwischen 18 und 59 Jahren wird das Erreichen einer Basisimmunität empfohlen. Dies beinhaltet mindestens zwei Impfungen und eine weitere Impfung oder eine durchgemachte Infektion.
Weil bei gesunden Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren schwere Verläufe selten sind, wird keine COVID-19-Impfung empfohlen.
Impfstoffe gegen SARS-CoV-2 weisen eine hohe Wirksamkeit auf. Ihr Nutzen überwiegt bei weitem mögliche Risiken.
Wie bei allen anderen Impfstoffen kann es nach einer Impfung mit COVID-19-Impfstoffen zu Nebenwirkungen kommen, die anzeigen, dass der Körper sich mit dem Impfstoff auseinandersetzt. Möglich sind vorübergehende Reaktionen wie Rötung, Schwellung und Schmerzen an der Einstichstelle, erhöhte Temperatur, Fieber, Müdigkeit, Kopfschmerzen oder andere grippeähnliche Beschwerden. Solche Reaktionen treten meist innerhalb von zwei Tagen nach der Impfung auf und halten in der Regel nur wenige Tage an.
Impfkomplikationen sind generell selten beziehungsweise sehr selten. Dies gilt auch für die Impfstoffe gegen COVID-19. Umfangreichere Informationen zu Impfrisiken des jeweils verwendeten Impfstoffs sind Beipackzettel des Impfstoffs zu entnehmen.
Wenn Sie Fragen zur Impfung gegen COVID-19 haben, wenden Sie sich bitte an Ihre Ärztin oder Ihren Arzt sowie an Ihr zuständiges Gesundheitsamt.
Umfassende (Fach-)Informationen zu Infektionskrankheiten und Schutzimpfungen gibt es auch im Internet auf den Seiten des Robert Koch-Institutes.
Wissenswertes rund um den Infektionsschutz durch Impfen finden Sie auf den Seiten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.